Kräuterkunde

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Zugelassene UTZ-Kurs-Schüler:

 

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1.    Stunde:

 

Guten Morgen zusammen!

Ich bin euer Professor und ich unterrichte die UTZ-Klassen in Kräuterkunde. [Getuschel] So: Ein neues Schuljahr hat angefangen. Ich hoffe, ihr hattet schöne Ferien. Heute geht es um die Belladonna. Weiß jemand, wie sie noch heißt? Ja Hermie? ... Tollkirsche. Richtig, sehr gut.

 

Bild: CC BY-SA 2.0 von pixsellr, Fotopedia.com

 

Hier einige Informationen zur Pflanze:

Belladonna

Wissenschaftlicher Name:

Atropa belladonna

Pflanzenfamilie:

Nachtschattengewächse = Solanaceae

Englischer Name:

Belladonna

Verwendete Pflanzenteile:

Blätter, Früchte, Wurzel

 

Die Tollkirsche ist die klassische Gift- und Hexenpflanze Mitteleuropas. Ihre verführerischen, schwarz glänzenden Beeren verlocken Kinder und Erwachsene zum Naschen, aber schon wenige Früchte können einen Menschen töten. Das Gift der Tollkirsche wurde früher zu rituellen Zwecken als Rauschmittel eingesetzt, denn es erzeugt Halluzinationen , hat allerdings auch erhebliche Nebenwirkungen, wie  Herzrasen und Mundtrockenheit. Aufgrund der starken Giftwirkung kann man die Tollkirsche nicht als Heilkraut verwenden. Nur in homöopathischer Verdünnung ist sie für die Naturheilkunde nutzbar.

 

Pflanzenbeschreibung:

Die Tollkirsche ist eine mehrjährige Pflanze, die in Mitteleuropa heimisch ist. Sie treibt mit einem kräftigen Stängel aus, der sich immer weiter sparrig verzweigt. Die Blätter sind eiförmig. Je ein kleines Blatt steht einem grösseren Blatt gegenüber. Im Sommer erscheinen die bräunlichen Blüten, die unter den Blättern hängen. Die Blüten entwickeln sich zu schwarzen, glänzenden Früchten, die viele Samen enthalten. Die Früchte schmecken süß und bitter und enthalten, wie auch alle anderen Pflanzenteile, viele giftige Alkaloide.


 

Giftig !!!

Tollkirsche von Jadusable aus Ravenclaw



Die schwarzen Beeren enthalten das Gift   Hyoscyamin.   Aus den Blättern lässt sich ein Wirkstoff extrahieren, der krampflösend ist. Bei Kindern führen bereits drei bis fünf Beeren, bei Erwachsenen zehn Beeren aufwärts innerhalb von 14 Stunden zum Tod durch Atemlähmung.

Pflanzengeschichte:
In der Geschichte kommt die Tollkirsche auch vor. Die Giftigkeit der Pflanze ist schon sehr lange bekannt. Man schätzt, dass dies seit  10.000 - 20.000 Jahren  zu dem Wissen der Völker gehörte, denn die Pflanze wurde in der europäischen Steinzeit als  Pfeilgift  verwendet. Selbst in der älteren Geschichte wurden Kriege mit dem Gift der Pflanze entschieden, indem man sie Wein und Branntwein zufügte, um so den Gegner zu töten oder zu narkotisieren.

Im Mittelalter diente der Beerensaft als Schminkmittel. In dem späteren Zeitverlauf galt es für die Damenwelt als besonders adrett, große Pupillen zu haben. Aus diesem Grunde wurden Säfte der Pflanze in die Augen geträufelt. Die damit verbundenen Sehstörungen wurden für die Schönheit gerne in Kauf genommen. Die Pflanze wird in vielen Geschichten der Vergangenheit als ausgezeichnetes Mordmittel oder als Narkotikum genannt. In den Alpenländern wurde der Pflanzensaft Wein und Branntwein zugefügt, um dessen Wirkung zu verstärken.


Magische Anwendung:
Neben der Alraune zählen Stechapfel, Bilsenkraut und Tollkirsche
zu den klassischen Hexenpflanzen und waren unverzichtbarer Bestandteil jener Flugsalben, die Hexen nach Meinung der mittelalterlichen Muggel angeblich zum Fliegen befähigten. In der Volksmedizin haben diese Hexenpflanzen heute keine Bedeutung mehr. So, ich denke das wars für den Anfang. Ich hoffe, euch hat es gefallen und ihr habt was dazu gelernt. Ms. Zabini, du kannst wieder aufwachen. Ich denke, du hast zu wenig geschlafen. Morgen seid ihr bitte ALLE frisch und munter! Bis zur nächsten Stunde.

Prof. Bunnymama

 

Deine Hausaufgabe:

 

1. Nennt mir min. 5 andere Namen für die Belladonna.
2. Nennt mir die Inhaltsstoffe von der Tollkirsche. Und nennt mir den Hauptbegriff der Inhaltsstoffe.
3. Nennt mir 5 Heilwirkungen.
4. Belladonna ist ein Nachtschattengewächs, nennt mir 10 weitere.

Schicke deine Hausaufgabe mit Nickname, Haus und Klasse an: kraeuterkunde@meinhpw.de

 

 

 

 

2.    Stunde:

 

Guten Morgen zusammen!

Wir machen heute keine lange Vorrede, denn es geht in dieser Stunde schlicht und einfach um Wolfswurz. Wer kennt die Pflanze noch? Und wie wird sie noch genannt? Ja Mr. Marsh, ... Eisenhut. Super!

 

 

Wolfswurz

Wissenschaftlicher Name:

Aconitum napellus

Pflanzenfamilie:

Hahnenfußgewächse: Ranunculaceae

Englischer Name:

Aconite

Verwendete Pflanzenteile:

Kraut, Knolle


 

Ich sag euch aber gleich, diese Pflanze steht unter Naturschutz. Also nicht pflücken. Der Eisenhut ist die giftigste Pflanze Europas! Schon wenige Blüten reichen, um ein Kind zu töten. Da der Eisenhut eine beliebte Gartenpflanze ist, von der nicht alle Besitzer wissen, wie stark giftig sie ist, kommt es immer wieder zu Eisenhut-Blumensträußen auf Esstischen, wo die Blüten unbeachtet in den Salat fallen können. Aufgrund des extrem hohen Giftgehaltes darf man den Eisenhut gar nicht als normales Heilkraut anwenden. Nur in homöopathischer Verdünnung ist eine Anwendung sinnvoll. Da der Eisenhut die giftigste Pflanze Europas ist, sollte man ihn mit dem nötigen Respekt behandeln. Alle Teile des Eisenhuts sind giftig, vor allem die Wurzel und die Samen. Schon fünf Blütenblätter können im Extremfall zum Tode führen!

Als Wildpflanze steht er zudem unter Naturschutz. Aber auch selbst angepflanzte Gartenpflanzen sollte man keinesfalls als Heilpflanze benutzen. Schon der Hautkontakt kann zu Vergiftungen führen, weil das giftige Alkaloid Aconitin durch die Haut und die Schleimhäute aufgenommen wird. Bei einer Vergiftung durch die Haut kommt es zu Taubheitsgefühlen an den Hautstellen, die mit dem Eisenhut in Kontakt gekommen sind. Bei innerlicher Einnahme kommt es zu Kältegefühlen, nervöser Erregung, Übelkeit, Krämpfen und Herzrhythmus-Störungen.

In schweren Fällen treten Lähmungen auf, die zu Kreislauflähmung und Atemstillstand führen können. Im Vergiftungsfall sollte man sofort Erbrechen herbeiführen, sofern das nicht schon von selbst geschieht. Auch die Gabe von medizinischer Kohle kann hilfreich sein. Der Vergiftete sollte sofort unter notärztlicher Aufsicht ins St. Mungo gebracht werden. Dort wird er bei schweren Vergiftungen intensivmedizinisch behandelt werden müssen. Dennoch kann je nach Dosis der Tod eintreten. Es tut mir sehr Leid, dass dieser Teil so lang ist, aber mir ist es wichtig, dass ihr versteht, WIE giftig diese Pflanze ist. So und jetzt weiter im Text. Kleiner Scherz [zwinkert]

 

Foto: CC BY-SA 2.0 von pastilletes, Fotopedia.com

 

Pflanzenbeschreibung:

Der Eisenhut stammt ursprünglich aus Sibirien. Im Laufe der Eiszeiten hat er sich über Europa, Asien und Amerika ausgebreitet. Er wächst bevorzugt in gebirgigen, kühlen Gegenden, kann aber auch in Gärten der Ebenen angepflanzt werden. Die mehrjährige Pflanze wird bis zu 1,50 m hoch. Im Frühjahr wachsen die handförmig geteilten, dunkelgrünen Blätter, die auf der Unterseite silbrig sind. Im Laufe des Sommers wächst der Blütenstängel hoch und trägt die blauen Blüten, die in bis zu 50 cm hohen Trauben stehen. Die Blüten haben ein ganz spezielles Aussehen, was der Pflanze auch den Namen Eisenhut eingebracht hat. Die oberen Teile der Blüten sehen aus wie ein Helm. Außer dem bekannten blauen Eisenhut gibt es in Europa auch noch den gelben Eisenhut (Aconitum vulparia), der weniger und kleinere Blüten in blassem Gelb trägt.

 

Magische Anwendung:

Die Wolfswurz wird für den Wolfsbanntrank genutzt. Er ist ein erst in jüngster Zeit entwickelter Zaubertrank für Werwölfe. Wenn sie drei Tage vor Vollmond beginnend täglich eine große Tasse dieses bitteren Gebräus heiß trinken, verläuft ihre Verwandlung in der Vollmondnacht relativ glimpflich ab: Sie verwandeln sich zwar trotzdem unter Schmerzen in einen Wolf, behalten dabei aber ihr menschliches Bewusstsein. Statt sich gierig menschliche Beute zu suchen, können sie sich in ihrer Wolfsgestalt zurückziehen und die Rückverwandlung abwarten. Allerdings müssen sie ihre tägliche Dosis während der vorgeschriebenen Tage unbedingt regelmäßig zu sich nehmen, sonst werden sie spätestens dann doch wie sonst zu einem bestialischen Werwolf, wenn sie direkt dem Vollmondlicht ausgesetzt sind. Ich wünsche Euch viel Glück bei den Prüfungen und hoffentlich bis nächstes Jahr!

Prof. Bunnymama

 

Deine Hausaufgabe:

 

1. Nennt mir bitte min. 5 andere Namen für die Wolfswurz.
2. Nennt mir den Zauberer, der den Wolfsbanntrank erfunden hat.
3. Nennt mir 10 Pflanzen der Familie Ranunculaceae.
4. Nennt mir 5 Pflanzenfamilien und dazu je 2 Pflanzen [wir hatten schon Ranunculaceae und Solanaceae] Es sollte wie im Unterricht sein [Wissenschaftlicher Name; Pflanzenfamilie; englischer Name; verwendete Pflanzenteile etc.]

Schicke deine Hausaufgabe mit Nickname, Haus und Klasse an: kraeuterkunde@meinhpw.de

 

 

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